Die vom Papst Benediktus dem XVI getroffene Maßnahme.
Allem Anschein nach haben die letzten Maßnahmen des Papstes hohe Wellen geschlagen. Nicht allein jüdischerseits wurden heftige Proteste gegen die Absicht des Papstes erhoben, die Ausschließung aus der katholischen Kirche von vier abtrünnigen Bischöfen rückgängig zu machen, sondern auch innerhalb der Kirche selbst haben einige einfache Mitglieder der Christenheit Ihrer Unzufriedenheit Ausdruck verliehen.
Die vom Papst Benediktus dem XVI getroffene Maßnahme.
Allem Anschein nach haben die letzten Maßnahmen des Papstes hohe Wellen geschlagen. Nicht allein jüdischerseits wurden heftige Proteste gegen die Absicht des Papstes erhoben, die Ausschließung aus der katholischen Kirche von vier abtrünnigen Bischöfen rückgängig zu machen, sondern auch innerhalb der Kirche selbst haben einige einfache Mitglieder der Christenheit Ihrer Unzufriedenheit Ausdruck verliehen.
Bei allem Respekt sollte der heilige Vater sich doch endlich eines Besseren besinnen. Entweder dieses oder jenes Ziel verfolgen. Manche Leute sprechen sogar von einer Unbesonnenheit, die alle Fortschritte im jüdisch-christlichen Dialog ins Stocken geraten ließ. Einige religiösen Behörden in Israël haben Ihren Besuch in der Vatikanstadt aufgeschoben, nachdem sie von den unverantwortlichen Verlautbarungen von Herrn Williamson Kenntnis genommen hatten…
Der Vorwurf lautet folgendermaßen: der Heilige Stuhl kann nicht zugleich zwei total entgegengesetzte Ziele verfolgen: die katholische Kirche zu vereinigen und darein abtrünnige Bischöfe wieder aufzunehmen und parallel dazu die Ergebnisse des Konzils (Vatikan II) in die Tat umzusetzen. Auf lateinisch nennt man ein solches Verhalten ein kontradictio in adjecto, auf deutsch einen inneren Widerspruch.
Was hat den Papst in der Tat zu diesem Schritt bewogen? Ich weiß nicht und ich zweifle sehr daran, ob irgend jemand hienieden darum Bescheid weiß
Die Gründe dieses Missstandes liegen wahrscheinlich an der diplomatischen Unerfahrenheit des Betroffenen: erinnern wir uns an die Rede auf der Universität bei der Deutschlandsreise des Heiligen Vaters; als er seine Rede in höchst eigener Person verfasste und aussprach, hat wahrscheinlich kein Berater des Heiligen Stuhles den Text durchgelesen. Wäre das der Fall gewesen, so hätte man bestimmt den Papst auf das große Risiko gegenüber der islmaischen Welt aufmerksam gemacht…
Die gleich Begebenheit hat sich wiederholt: beseelt vom festem Willen, den inneren Zerwürfnissen ein Ende zu setzen, vergaß der Papst darüber seine Weltoffenheit. Als er noch ein einfacher Kardinal war, verhandelte der heutige Papst mit den Stockkatholiken unter der Führung vom verstorbenen Erzbischof Lefevre. Und diese Verhandlungen sind ergebnislos geblieben.
Normalerweise hätten die abtrünnigen eine schriftliche Erklärung an den Papst vorherschicken sollen, in welcher sie ihren festen Willen geäußert hätten, von ihren früheren fehlerhaften Meinungen abzulassen. Das ist nicht der Fall gewesen. Womit rechnete doch der Heilige Vater zu tun zu haben? Mit Chorknaben? Die letzten Erklärungen von Herrn Williamson bezüglich der Shoah zeigen, daß man mit hartnäckigen Shoah Verneinern zu tun hat.
Der Papst soll doch endlich eine eindeutige Wahl treffen; entweder den Spuren des Konzils zu folgen oder dem Wahn einer vereinigten katholischen Kirche huldigen. Darum geht es jetzt. Das Gesicht der katholischen Kirsche ist die Höhe des Einsatzes.